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Unterrichtsinhalte Abiturstufe

Architektur: Tragwerkskonstruktionen

In der 12. Jahrgangsstufe beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler neben der Geschichte der Architektur mit dem Entwurf und Modellbau von architektonischen Bauwerken. Bei dieser Aufgabe ging es darum eine Brücke oder Pagode zu gestalten, die durch Stütz- oder Zugkraft von Säulen oder Seilen ihre Stabilität erhält und die kein massiver und geschlossener sondern offener Baukörper ist.

Série Noire- vom Film zur Fotografie

Aufgabe der Schüler war es, die Atmosphäre der Série Noire Filme fotografisch umzusetzen.

In den 40er und 50er Jahren entstand in den USA eine Serie von Filmen, die sich in die verschiedenen Genreproduktionen, wie z.B. Komödien, Western, Melodramen, nicht richtig einordnen ließen.  Diesen auch von einigen französischen Filmemachern übernommenen Filmstil nannten die Filmkritiker «Film Noir» oder «Série Noire» («Schwarze Serie»). Die Basis dieser Filme waren Kurzgeschichten, Zeitungsartikel und die hartgesottene Kriminalliteratur (hard-boiled School of Fiction). Sie wurden häufig als sogenannte B-Filme (Low-Budget-Filme) produziert. Ein markantes Merkmal des Film Noire ist der Beleuchtungsstil und der spezielle Einsatz von Licht und Schatten durch starken Hell-Dunkel-Kontrast. Oft sieht man nur die Schatten bzw. die Silhouetten einer Person. Um das Auge auf wichtige Elemente zu leiten, werden fast unmerklich Spotlichter (punktuelle Beleuchtungen) eingesetzt. Doch die Dunkelheit herrscht in diesen Filmen
vor. Die bevorzugten Szenen spielen meist bei Nacht. Schattenspiele erhalten durch die extremeSchärfentiefe Beachtung. Durch sie wird der Zuschauer in die Handlung stärker einbezogen. Die Bedrohlichkeit und die Desorientierung der Protagonisten im Film werden dem Zuschauer durch Groß- und Nahaufnahmen vermittelt, da die Figuren von räumlichen Bezugspunkten vollkommen isoliert sind.

Diese wesentlichen Merkmale setzten die Schüler in die fotografische Bildsprache um. Als Vorlagen dienten den Schülern die Fotografien des amerikanischen Fotoreporters Arthur Fellig alias «Weegee» (1899 – 1968), der für die damalige Sensationspresse vor allem Orte des Verbrechens und der kriminellen Unterwelt fotografierte, und der 1958 gedrehte Film «Fahrstuhl zum Schafott» des französischen Filmemachers Louis Malle (1932 – 1995).

Malerei: «Loving Vincent»

„Nun ja, die Wahrheit ist, dass wir nicht anders sprechen können als mit Hilfe unserer Werke.“

(Vincent Van Gogh in einem Brief an seinen Bruder Theo)

War es ein Unfall, war es Selbstmord oder sogar ein Mord? Der Tod des Kunstmalers Vincent Van Gogh 1890 in Auvers-sur-Oise bei Paris wirft im Animationsfilm „Loving Vincent“ von Dorota Kobiela und Hugh Welchman viele Fragen auf, die am Ende des Films nicht gelöst werden. Die Schüler der zwei 11. Klassen im Unterricht von Herrn Della Chiesa mussten nach Ansicht des Filmes selbst die Antworten finden und schließlich malerisch umsetzen. Die Szenen, von den Schülern selbst gespielt, wurden fotografisch festgehalten, ausgedruckt und schließlich übermalt. Einziges Kriterium an die Schüler war, den typischen Strich- Komma- oder Linienartigen Pinselduktus sowie die Alla-Prima-Technik Van Goghs so weit wie möglich anzuwenden.

 

 

 

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