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Reisebericht 11a: Klassenfahrt nach Dahab vom 12.06.-16.06.2022

Reisebericht 11a: Klassenfahrt nach Dahab vom 12.06.-16.06.2022

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Reisebericht 11a: Klassenfahrt nach Dahab vom 12.06.-16.06.2022
Reisebericht 11a: Klassenfahrt nach Dahab vom 12.06.-16.06.2022

Reisebericht 11a: Klassenfahrt nach Dahab vom 12.06.-16.06.2022

Nach einer langen Zeit des Stillstandes jeglicher Reiseaktivitäten aller an der DEO Kairo spitzten wir die Ohren, als es im März des Jahres von Seiten der Schulleitung hieß, die Corona-Lage in Ägypten lasse eine vorsichtige Öffnung der Exkursionsangebote zu. Als Zeitraum stand aufgrund der Abiturprüfungen nur Anfang Juni zur Verfügung, aber das war das Letzte, was uns als Klasse daran hindern sollte, auf Tour zu gehen. Über das Reiseziel mussten wir auch nicht viel diskutieren: Im Juni kann man nur ans Meer fahren und das geht am besten in Dahab auf dem Sinai.

Im Raum standen zwei bis drei Übernachtungen – damit kommt man natürlich aufgrund der langen Anreise mit dem Bus (Corona!) nach Dahab nicht weit, aber die Perspektiven wurden heller und heller: Am Ende stand der Vertrag mit einem zuverlässigen Reisebüro in Kairo und der hieß: Anreise mit dem Flugzeug am Sonntag und Rückkehr nach Kairo am Donnerstag – lieber Herr Dr.Eder, wir adeln Sie für Ihr Verständnis, dass uns drei volle Tage in Dahab wirklich guttun würden.

Das taten sie auch. Zur rechten Zeit waren alle am Check-in, keiner der gut gepackten Großraumkoffer brachte mehr als 23kg auf die Waage und das erste Video für tiktok war aufgrund unserer Ungestörtheit im Abflugterminal auch schnell im Kasten. Alles verlief reibungslos – bereits am frühen Nachmittag befanden wir uns im Pool der Hotelanlage des Coral Coast in Dahab. Nicht sehr groß, aber dafür gefüllt mit Mädchen und Jungen der 11a, die es wahrlich genossen, frei zu sein. Den Abend verbrachten wir als Klasse gemeinsam im Restaurant des Hotels und probierten vieles der Speisekarte – wie schön!

Montag – und damit schon der Höhepunkt unserer Reise: Ein ganzer Tag auf einem Ausflugsboot unweit des Strandes, verankert vor einem Korallenteppich, der in losen Abständen zum Schnorcheln einlud. Dazwischen chillen auf Deck oder essen unter Deck. Nicht zu vergessen: die passende Musik und Sonnencreme – wie zu erwarten war keine Wolke am Himmel. Nachdem wir am Abend zuvor im Restaurant des Hotels zu Abend gegessen hatten, fanden wir uns an diesem Abend zu Fisch im Ali Baba ein und nutzten auch die Zeit danach, die Händler in Dahab downtown um diverse Schilder mit ägyptischen Weisheiten, Schmuckarmbänder oder bequeme Hosen zu erleichtern. Jeder kam auf seine Kosten, jeder konnte die lauen Sommerabende an der Küste genießen – nicht jeder schaffte es am Morgen bis zum Aufbruch gefrühstückt zu haben, aber ist das wirklich wichtig?

Dienstag – Fahrt zum Katharinen-Kloster. Da mit rein kulturhistorischem Hintergrund und deshalb auf Wunsch der uns begleitenden Lehrer Frau Wimmer und Herrn Häntzschel ins Programm aufgenommen, können wir es kurzhalten. Wir hörten fair zu, nahmen das ein oder andere auf, schossen wie immer unzählige Selfies und wissen nun, dass der brennende Dornbusch im Religionsunterricht der Klasse 12 eine Rolle spielen wird: „Und er sah, dass der Busch im Feuer brannte und doch nicht verzehrt wurde.“ Aufklärung später.

Höhepunkt des Tages: eine vor Ort organisierte Quadtour (Danke Ismail!) in die nähere Umgebung. Pflicht war das Tragen eines Helmes und das Versprechen, immer hintereinander zu fahren. Letzteres wurde nur von Herrn Häntzschel gebrochen, da dieser die Spaßmeute auch von der Seite filmen wollte. Danach Steakhouse in unmittelbarer Nähe des Hotels und Pool open end.

Der Mittwoch stand für die Jeep-Safari zur Verfügung. Pünktlich eine halbe Stunde nach Treffpunktzeit setzten sich drei betagte, aber gut bereifte und von einheimischen Fahrern gesteuerte Toyota Landcruiser in Bewegung, um nach fast zweistündiger Fahrt auf der Küstenstraße gen Norden kurz nach Nuweiba ins Gelände abzubiegen und in einen Canyon zu fahren. Nach weiteren 20 Minuten erreichten wir das Ende der Piste und bewegten uns in der Mittagshitze weiter zu Fuß einen teilweise schmalen Pfad in Richtung Wadi El Weshwash – ein von Regenwasser gespeistes Wasserloch mit einem Durchmesser von geschätzten 30 Metern. Auch das hat viel Spaß im und außerhalb des Wassers bereitet. Tatsächlich hat sich auch jeder getraut, von ca. vier Meter Höhe in die grüne Brühe zu springen. Aber alles gut, es gab keine Verletzten und auch keine anhaltenden Hautausschläge. Der letzte Abend gehörte erneut Dahab und dem Kofferpacken.

Und damit: Schluss – Aus – Ende – eine tolle Fahrt mit einem Aufenthalt in einem erstklassigen Landstrich mit einer super Truppe. Man muss es nicht kleinreden – es war sehr, sehr schön. (Und ruft nach einer Fortsetzung…)

Christian Häntzschel

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