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Experimentieren, Entdecken, Erleben – ein unvergessliches Chemiepraktikum in Deutschland

Experimentieren, Entdecken, Erleben – ein unvergessliches Chemiepraktikum in Deutschland

Experimentieren, Entdecken, Erleben – ein unvergessliches Chemiepraktikum in Deutschland

Experimentieren, Entdecken, Erleben – ein unvergessliches Chemiepraktikum in Deutschland
Experimentieren, Entdecken, Erleben – ein unvergessliches Chemiepraktikum in Deutschland

Experimentieren, Entdecken, Erleben – ein unvergessliches Chemiepraktikum in Deutschland

Vom 16. bis zum 21. Juni 2025 hatten wir, eine Gruppe von neun Schülerinnen und Schülern der Deutschen Evangelischen Oberschule (DEO) Kairo, die besondere Gelegenheit, ein mehrtägiges Praktikum im Chemiepark Marl (Nordrhein-Westfalen) zu absolvieren. Das Praktikum wurde durch ein abschließendes kulturelles Programm abgerundet. Begleitet wurden wir von Frau Suzanna George und Frau Nicole Bömeke.

Der Chemiepark Marl, mit rund 6 km² Fläche, ca. 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, einem eigenen Hafen und Güterbahnhof, gilt als größter Standort des Unternehmens Evonik und zugleich als einer der bedeutendsten Chemieparks weltweit, ein eindrucksvoller Ort für ein Schülerpraktikum.

Betreut wurde die Gruppe vor Ort von den erfahrenen Ausbildern Herrn Olaf Brandt, dem Fachleiter Labortechnik, und seinem Kollegen, Herrn Thorsten Dehmer. Neben den theoretischen Inhalten lag der Schwerpunkt des Praktikums auf der praktischen Laborarbeit. Wir konnten dabei selbstständig chemische Versuche durchführen unter anderem zur Herstellung von Estern, die in der chemischen Industrie eine zentrale Rolle als Duft- und Aromastoffe spielen. Mit Hilfe der präzisen Anleitungen der Ausbilder gelang es uns, eine möglichst hohe Ausbeute an Rohester zu erzielen, deren Reinheit anschließend mithilfe der Gaschromatografie analysiert wurde.

Doch nicht nur fachlich, auch persönlich konnten wir viel aus dem Praktikum mitnehmen. So reflektierte ein Teilnehmer:

„Am Anfang waren wir noch zurückhaltend, was den Umgang mit den spezialisierten Materialien und Geräten anging. Doch durch die motivierende Art unserer Betreuer haben wir schnell an Sicherheit gewonnen und konnten zunehmend selbstständig und selbstbewusst arbeiten.“ (Aly Elsayed)

Eine Schülerin schilderte ihre Erfahrungen so:

„Ich würde sehr gerne Biochemie studieren. Da Biochemikerinnen und Biochemiker häufig im Labor arbeiten, hat mir die Arbeit im Labor, besonders das Analyseverfahren, sehr gut gefallen.“ (Emanuela Botros)

Ein anderer Schüler fasste seine Eindrücke so zusammen:

„Das Chemiepraktikum in Marl hat mir neue Einblicke in die Welt der Naturwissenschaften, insbesondere der Chemie, eröffnet. Vor dem Praktikum war ich unsicher, was mein späteres Studium betrifft. Jetzt ziehe ich ein Chemiestudium ernsthaft in Betracht.“ (Youssef Khalil)

Nachdem wir unser Praktikum bei Evonik erfolgreich abgeschlossen hatten, begann der kulturelle Teil der Reise. Wir besuchten Köln, die berühmte Domstadt am Rhein und zugleich die viertgrößte Stadt Deutschlands.

 

Ein besonderer Programmpunkt war der Besuch des Kölner Doms (offiziell: „Hohe Domkirche Sankt Petrus“). Dort wurden wir von einem Reiseführer begleitet, der uns durch dieses wunderschöne Wahrzeichen der Stadt führte und uns  sowohl die Baugeschichte als auch die religiöse Bedeutung des Doms erklärte.

Im Anschluss besuchten wir den Kölner Zoo, wo wir Tiere von allen sieben Kontinenten bestaunen konnten; darunter bunte Vögel, Pinguine und viele andere Arten. Besonders beeindruckend waren die Babyelefanten, die von uns alle als sehr niedlich empfunden wurden! Es war eine tolle Gelegenheit, die Vielfalt der Tierwelt und ihre unterschiedlichen Lebensräume kennenzulernen. Auch das Aquarium war Teil des Besuchs. Dort erhielte man spannende Einblicke in das Leben unter Wasser.

Am letzten Tag der Reise stand das Lindt-Schokoladenmuseum auf dem Programm, das direkt am Rhein liegt. Dort erfuhren wir viel über die Kulturgeschichte des Kakaos, von der Antike über die Kolonialzeit bis in die Gegenwart. Das Museum zeigte auch, wie Schokolade heute weltweit produziert wird, wobei auch Themen wie ethischer Handel und nachhaltige Produktion beleuchtet wurden.

Zum krönenden Abschluss durften wir frisch hergestellte Schokolade probieren und den Produktionsprozess miterleben.

Insgesamt war die Reise nach Deutschland eine bereichernde Erfahrung für uns.

Die Möglichkeit, einen so tiefgehenden Einblick in die deutsche Chemieindustrie zu erhalten, war für uns von großem Wert. Die Kombination aus fachlichem Lernen, persönlicher Entwicklung und zwischenmenschlichem Austausch machte dieses Praktikum zu einem unvergesslichen Erlebnis. Auch der kulturelle Teil der Reise war für uns von großem Interesse und rundete die Erfahrung auf gelungene Weise ab.

 

verfasst von:

Aly Elsayed (10a), Youssef Khalil (10d), Jasmine Elshenoufy (10b), Noureldin Abdelmeguid (10b) und Youssef Assaia (10d)

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