Zusammen für einen nachhaltigen Weihnachtsbasar

In Ägypten kann nachhaltig Leben grundsätzlich schwer sein. Das liegt nicht nur daran, dass es oft an Nachhaltigkeitsbewusstsein mangelt, sondern auch daran, dass wenn man nachhaltig leben möchte, einem die Mittel dazu nicht gewährleistet werden. Auch die DEO hat mit diesem Mangel an Mitteln zu kämpfen, trotzdem wollen wir klein anfangen. Sich letzterer Tatsachen bewusst, hat sich ein Team von Schülern und Lehrern mit einem eindeutigen Ziel gebildet: „Wir machen die DEO nachhaltiger!“.

Das Team arbeitete schon in mehreren Bereichen in Sachen Nachhaltigkeit und als es dann Zeit für den Weihnachstbasar war, wollte es sich auch da engagieren. Ganz im Sinne der weihnachtlichen Stimmung, entschlossen wir uns dazu, das nachhaltige Schenken zu fördern. Nach dem Konzept „lieber gebraucht als neu kaufen“, sammelten wir gebrauchte Spielzeuge von DEO-Schülern aus allen Jahrgangsstufen. Wir haben die Spielsachen mit Preisen versehen und einen hübsch dekorierten Stand auf dem Weihnachtsmarkt errichtet. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die zahlreichen gut erhaltenen Spielsachen, die ihr gespendet habt. Unser Stand „nachhaltiges Schenken“ war ein voller Erfolg: Kinder und Erwachsene kamen vorbei und erfreuten sich an den Spielsachen. Darüber hinaus konnten wir uns in vielen Gesprächen mit Besuchern über unsere Idee, gebraucht zu kaufen und damit zur Nachhaltigkeit beizutragen, austauschen. Der volle Erlös kam dem Sozialkomitee von Frau Hartmann zugute.

Das Nachhaltigkeitsteam hat es sich nicht nur zur Aufgabe gemacht, einen Beitrag zum Weihnachtsbasar durch einen Stand zu leisten, sondern wollte auch evaluieren, wie nachhaltig die Stände des Weihnachtsbasar an sich sind. Um das auszuwerten, fand eine Evaluation in Form eines Wettbewerbs statt. Gruppenweise begaben wir uns also von Stand zu Stand, um diese nach bestimmten Nachhaltigkeitskriterien zu beurteilen. Einige Stände waren sehr nachhaltig, manche haben die Nachhaltigkeit sogar zum Thema des Standes und ihrer Produkte gemacht. Ein paar sehr vorbildliche Beispiele waren Kendaka, UpFuse und APE, ägyptische UpCycling Projekte und MyJar. Es gab aber Stände mit z.B. Plastikverpackung, Einweggeschirr und -besteck.

Zwar stand die Nachhaltigkeit bei vielen nicht im Vordergrund, so wie es sich unser Team gewünscht hätte, wir konnten aber positive Veränderungen verglichen mit den Vorjahren beobachten.

Um das Thema Nachhaltigkeit auch an der DEO nach vorne zu bringen, suchen wir noch Mitstreiter, denen das Thema auch am Herzen liegt und die es mitgestalten wollen.

Karim ElDahrawy (12a) für die Nachhaltigkeitsbeauftragten